Ich heiße Erik Zenner, bin Jahrgang 1971 und im Alltag Professor für Informatik an der Hochschule Offenburg. Lange Zeit lag mein Arbeitsschwerpunkt im Bereich Kryptografie und digitale Bezahlverfahren, aber im Laufe der Jahre habe ich neben den typischen Veranstaltungen zu Informatik und Mathematik auch immer wieder zu Themen unterrichtet, die etwas mit dem menschlichen Denken und Handeln zu tun hatten.
Als ich diesen Blog im Januar 2021 gestartet habe, ging es mir daher vor allem darum, den Zusammenhang zwischen Informatik und eben diesem menschlichen Denken zu ergründen. Ziel war es, jedes Wochenende einen Beitrag zu verfassen – Buchrezensionen, Beobachtungen, Tutorials, Toolbox-Techniken, Forschungsgedanken, was auch immer im Lauf der Woche an Verwertbarem zusammengekommen ist. Natürlich hat das nicht ganz so regelmäßig funktioniert (der tatsächliche Schnitt in den ersten 14 Monaten lag bei „alle zwei Wochen“), aber das Output konnte sich trotzdem sehen lassen.
Dann habe ich mich aber zunehmend mit anderen Themen beschäftigt. Die Zeit vom Frühjahr 2022 bis zum Herbst 2024 war für mich eine Zeit des Suchens, in der ich mich mit sehr unterschiedlichen Themen beschäftigt habe und in der ich auch für mich selbst die Frage beantworten musste, was die seit Ende 2022 mit Macht aufgekommenen Deep-Learning-Verfahren für unser Verständnis des menschlichen Denkens (und somit für das Projekt dieses Blogs) bedeuten. Der Blog wurde in dieser Zeit ziemlich vernachlässigt, weil mir vieles, was ich gemacht habe, nicht so recht zum Thema zu passen schien.
Seit dem Herbst 2024 hat sich der Nebel nun aber gelichtet, und ich bin schwerpunktmäßig wieder da angekommen, wo ich bereits zu Beginn des Blogs war. Nur die Bezeichnung „algorithmisches Denken“ würde ich heute eher wohl nicht mehr wählen. Stattdessen umschreibe ich das, was mich umtreibt, mittlerweile als „Geist und Computer“ – es ist der Versuch, Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Zusammenhänge zwischen menschlichem Denken und maschinellem Problemlösen zu verstehen.
Nach wie vor gilt dabei, was ich bereits zum Auftakt des Blogs an dieser Stelle notiert habe: ich schreibe zunächst einmal für mich selbst und damit ich meine eigenen Gedanken später wiederfinden kann. Aber wer weiß – vielleicht interessiert das, was dabei ensteht, ja auch den einen oder anderen Leser?
Impressum
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- Prof. Dr. Erik Zenner
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