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Die Zukunft dieses Blogs

Bestandsaufnahme

Und schon wieder sind zwei Monate ins Land gegangen, ohne dass es hier einen neuen Beitrag gegeben hätte. Gerade mal vier Stück waren es in den letzten 12 Monaten. So macht ein Blog natürlich keinen Sinn.

Der Grund dafür ist aber nicht, dass ich inzwischen nichts mehr lese, nicht mehr aktiv über interessante Themen nachdenke oder keine Lust mehr hätte, meine Gedanken dazu aufzuschreiben. Die Stille auf dem Blog liegt vielmehr daran, dass ich mich aktuell mit anderen Themen beschäftige als denen, um die es hier ursprünglich gehen sollte.

In meinem ersten Blogbeitrag im Januar 2021 habe ich Folgendes geschrieben:

Ziel dieses Blogs ist es nun, die Verbindung – die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede – zwischen algorithmischem und menschlichem Denken herauszuarbeiten.

Inzwischen aber hat sich das Themenspektrum, mit dem ich mich beschäftige, deutlich verbreitert. Zu meinen wichtigsten Überschriften des letzten Jahres gehören Algorithmik, Computer und Gehirn, problemlösendes Denken, Entscheidungs- und Spieltheorie, Ethik, Komplexitätswissenschaft und Network Science. Und auch wenn ich hier und da schon Gedanken zu diesen Themen im Blog eingeflochten habe, habe ich das doch mit einem schlechten Gewissen getan, weil mir bewusst ist, dass sie mit der ursprünglichen Zielsetzung des Blogs kaum noch etwas zu tun haben. Und dabei habe ich die Themen, die nun wirklich gar nichts mehr mit algorithmischem Denken zu tun haben, nicht nicht einmal erwähnt…

Und nun?

Nun würde ich gerne wieder mehr über das schreiben, was mich gerade umtreibt, ganz gleich, ob es nun zur Überschrift „Algorithmisches Denken“ passt oder nicht. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Ich könnte einen neuen Blog starten, um den Algodenk-Blog „sauber“ zu halten. Das würde aber bedeuten, dass hier künftig nur noch recht selten Beiträge erscheinen würden, was wohl auf ein Sterben auf Raten hinauslaufen würde.
  • Alternativ könnte ich diesen Blog neu ausrichten, indem ich ihm den Untertitel „Gedanken eines Informatikers“ verpasse und ihn für alle Themen und Überlegungen öffne, die mich gerade beschäftigen. Dadurch verliert er zwar seinen klaren Fokus, würde dafür aber wieder aktiver bespielt.

Da meine Erfahrung zeigt, dass für mich alle oben genannten Themen miteinander verbunden sind, scheint mir eine saubere Trennung wie in Variante 1 kaum praktikabel. Daher habe ich mich jetzt für Variante 2 entschieden. Ich werde die Beschreibung des Blogs in den nächsten Tagen entsprechend anpassen und dann künftig wieder regelmäßiger, dafür aber breiter berichten von meinen Versuchen, den Computer, unser Gehirn und die Welt im Allgemeinen zu verstehen.